Viele Menschen suchen heute nach Methoden und Wegen, entspannter, gelassener, gesünder und achtsamer zu werden. Unsere Zeit biete viele Möglichkeiten der Ablenkung und Zerstreuung, doch sie können das Bedürfnis in die eigene Mitte zurück zu finden nicht befriedigen. Traditionelle Methoden wie z.B. Taijiquan können hier Möglichkeiten eröffnen und Bestandteil einer sinnvollen persönlichen Entwicklung sein.

 Taijiquan (alte Transskription: Tai Chi Chuan) ist ein chinesische Kampf- und Bewegungskunst, die - soweit wir die Geschichte zurückverfolgen können- im 17. Jahrhundert von Chen Wangting aus der Verbindung von Kampfkunst (Wushu) mit innerer Energieabreit (Qigong) entwickelt wurde.

Taiji heißt wörtlich übersetzt "Firstbalken". Dies ist eine bildhafte Bezeichnung für das höchste Prinzip, das unsere Welt gestaltet. Der Angelpunkt um den sich die beiden polaren Kräfte Yin und Yang drehen.

Quan bedeutet "Faust" und ist eine allgemeine Bezeichnung für Kampfkünste. Taijiquan ist also eine Kampfkunst, die sich darum bemüht, Yin und Yang in Balance zu bringen um sich so dem höchsten Prinzip anzunähern.

Durch das entspannte zentrierte und überwiegend langsame Üben kann Taijiquan als Meditation in Bewegung beschrieben werden.