Der chinesische Begriff Qigong setzt sich zusammen aus „Qi“ (Atem, Hauch, Lebenskraft) und „Gong“ (Übung bzw. Fähigkeit). Es geht also um Übungen die sich mit der Wahrnehmung, Stärkung und
Kultivierung der Lebenskraft befassen.
In China haben sich im Laufe der Zeit viele verschiedene Qigong-Übungssysteme entwickelt. Das Qi wurde kultiviert um die Gesundheit zu fördern, oder zum Zwecke der spirituellen Entwicklung. Es
gibt bewegte Übungen und solche ohne äußerlich sichtbare Bewegung, also z.B. im Stehen oder Sitzen.
Auch die Kampfkunst Taijiquan (Tai Chi Chuan) kann dem bewegten Qigong zugeordnet werden.
Sich mit Qigong zu befassen kann für den modernen Menschen eine echte Alternative zu unserem hektischen Alltagsleben sein, bei dem wir unseren Blick zumeist nach außen wenden. Viele Menschen,
egal ob Sportler oder „Couch-Potatoe“ haben wenig Gespür für ihren Körper und erwarten einfach, dass er funktioniert. Durch Qigong können wir unseren Körper und seine Energien kennenlernen um
unseren Zustand besser selbst regulieren zu können. Das eigene Üben kann auch eine sinnvolle Ergänzung zu einer Behandlung beim Heilpraktiker sein.
Letztlich geht es immer auch darum unserem wahren Wesen ein Stück näher zu kommen. Wer sich selbst besser kennt wird sorgfältiger entscheiden, in welche Aktivitäten und Lebensinhalte er seine
Energie investiert.